Fachfußpflege versus Podologie
Fachfußpfleger:Innen arbeiten im präventiven, pflegerischen und dekorativem Bereich am gesunden Fuß. Sie üben ein Handwerk aus und müssen ein Gewerbe anmelden. Die professionelle Fußpflege wird in Lehrgängen über mehrere Tage unterrichtet.
Der Podologe bzw. Medizinischer Fußpfleger (Titelschutz!) arbeitet im therapeutischen Bereich an Patienten mit krankhaften Fußveränderungen, sowie an Risikopatienten (Diabetisches Fußsyndrom etc.) Das Tätigkeitsfeld ist durch das Podologengesetz geregelt. Podologen arbeiten mit Kassenzulassungen und unterliegen verschiedenen Anforderungen wie dem Medizinproduktegesetz, dem Infektionsschutzgesetz mit strengen Hygieneauflagen. Dem Podologen geht eine mind. 2jährige Vollzeitausbildung voraus.
Medizinische Fußpflege als Tätigkeit
Der Begriff „medizinische Fußpflege“ ist nicht geschützt und könnte auch von Fußpflegern zur Werbung verwendet werden. Dieser Umstand führt jedoch dazu, dass die Kunden durch diese öffentlichen Werbeaussagen verwirrt werden und es auch zwischen Fußpfleger und Podologen häufig zu unschönen Diskussionen kommen kann.
Da es aufgrund dieser Begrifflichkeiten zu Missverständnissen kommen kann, ist es essentiell, entweder nicht damit zu werben oder dann genau aufzuklären, welche Maßnahmen durchgeführt werden dürfen und welche nicht.
Fußpflegeschulen
Bei Fußpflegelehrgängen, kann laut Bayerischem Verwaltungsgerichtshof, die Verwendung des Wortes „medizinisch“ für Kurse untersagt werden. Wegen der Gefahr der Verwechslung zur Podologen Ausbildung, dürfen Fußpflegeschulen keine medizinischen Fußpflegekurse anbieten. Dieses Urteil wurde am 24.08.2011 gefällt und gilt weiterhin.
Was für die Voraussetzungen / Anforderungen sind notwendig für die Fachfußpflege Ausbildung?
Es ist nicht entscheidend aus welchem beruflichen Umfeld Sie kommen. Für die Tätigkeit in der Fußpflege, sollten Sie manuelle und handwerkliche Geschicklichkeit, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein, Freude im Umgang mit Menschen mitbringen. Eine körperliche und psychische Gesundheit ist ebenso wichtig, um diesen Beruf zu erlernen.
Kann ich mich vorab für den Kurs vorbereiten?
Im Selbststudium zuhause bereiten Sie sich mit unseren Theorie Unterlagen vor. So sind alle bei Kursbeginn auf dem selbigen Kenntnisstand. Als Lernkontrolle dient unser Fragenkatalog, der auch zur Vorbereitung der schriftlichen Prüfung dient.
Sie erhalten die Theorie Dokumente nach Eingang der Anmeldegebühr.
Muss ich Modelle für die praktische Übung mitbringen?
Nein, die Schule organisiert alle Modelle. Das ist sehr wichtig, da wir so die Füße nach den optimalen Anforderungsbereichen einteilen können. Jeder Teilnehmer hat seinen eigenen modern ausgestattenden Arbeitsplatz zum Üben. Hier unterscheiden wir uns eindeutig von den großen Schulen.
Kann ich mich nach der Ausbildung sofort selbständig machen?
Ja, das ist möglich. Es muss ein Gewerbe angemeldet werden um selbständig zu arbeiten. Allerdings muss man auch erwähnen, dass einige nach der Grundausbildung in der Kürze der Zeit noch nicht ‚fertig‘ sind.
Dazu braucht es mehr Praxis und Übung. Auch sollten weitere Seminare rund ums Thema Fuß besucht werden um mehr Sicherheit zu erhalten.
Wir bieten dies in unserem Schulungszentrum an. Auch ein Hospitieren ist möglich während den Ausbildungszeiten.
Bekomme ich Hilfestellung bei der Erstausstattung?
Auf alle Fälle. Während des Basiskurses bekommen Sie umfangreiche Infos zur Grundausstattung, so dass Sie bestens gerüstet sind für den Start als Fußpfleger.
Das Schulungszentrum verfügt über verschiedene Motoren, Geräte, Zubehör und Instrumente, so können Sie sich mit der Vielfalt an Ausstattung vertraut machen.